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Zeitgenössische Keramik von Fontana bis Uecker

Hetjens-Museum präsentiert rund 80 Neuerwerbungen der Stiftung Lontzen\n

Das Hetjens-Museum/Deutsches Keramikmuseum zeigt vom 26. November bis 21. Februar 2016 die Ausstellung "Zeitgenössische Keramik von Fontana bis Uecker". Präsentiert werden erstmals rund 80 Werke etablierter Künstler, aber auch junger Talente, die dank der Stiftung des Keramiksammlers Dr. Günter Lontzen seit 2009 neu erworben werden konnten und einen Einblick in die internationale Keramikkunst der Gegenwart bieten. \n \n Das Experimentieren mit augentäuschenden Oberflächen, die Beschäftigung mit biomorphen Formen und dem menschlichen Körper und gleichzeitig die Wertschätzung des traditionellen Handwerks bestimmen die gegenwärtige Auseinandersetzung mit dem ältesten künstlerisch eingesetzten Werkstoff der Welt. Diesen aktuellen Impulsen widmet sich das Hetjens-Museum in seiner neuen Schau, darunter ein Nagelrelief aus Biskuitporzellan des Düsseldorfer Künstlers Günther Uecker und zwei mädchenhafte Frauenskulpturen des in Berlin lebenden Künstlers Rainer Kurka.\n \n Die Arbeiten von Künstlerinnen und Künstlern aus Deutschland, Japan, Korea, Großbritannien, Dänemark, Italien, Ungarn, Spanien, der Schweiz, den Niederlanden, Australien, den USA und Mexiko werden im gesamten Museum in Interaktion mit der Dauerausstellung präsentiert. Dies eröffnet neue Blickwinkel und Bezüge für die Neuzugänge, aber auch für die bestehende Sammlung.\n \n So begegnen die zeitgenössischen Frauenfiguren Kurkas historischen Putto- und Bacchusskulpturen, und Porzellankännchen des 18. Jahrhunderts teilen sich die Vitrine mit Designkannen aus den 80er-Jahren des 20. Jahrhunderts. Die Künstler loten mit vielfältigen individuellen Techniken die Möglichkeiten des Materials Keramik aus: Während das Tellerobjekt Lucio Fontanas in Irdenware gedreht und von Hand ausgeformt wurde, nutzen die jungen Designerinnen Vivian Meller und Laura Alvarado 3D-Scan und 3-Druck, um Schmuck aus Keramik zu gestalten. In der Nacht der Museen 2015 konnten Besucher bereits deren Projekt "Portrait me" kennenlernen, für das die beiden Designerinnen ihr 3D-Druck-Verfahren deutschlandweit erstmals künstlerisch in Porzellan umsetzten. Auch dieser Auftritt wurde von der Lontzen-Stiftung ermöglicht.\n \n Neben der Erweiterung der Sammlung gehört nämlich auch die Kunstprojektförderung zu den Zielen der Stiftung. Die spektakuläre Feuerskulptur der dänischen Künstlerin Nina Hole, die zur Quadriennale 2014 am Rheinufer gebrannt wurde, war ebenfalls eine von der Lontzen-Stiftung geförderte Aktion. An beide Projekte wird im Ausstellungszusammenhang noch einmal erinnert.\n \n Dr. Günter Lontzen (1929-2007) hinterließ dem Hetjens-Museum/Deutsches Keramikmuseum nicht nur Mittel für eine Stiftungsgründung, sondern auch seine private Sammlung moderner Keramik. Arbeiten des Bochumer Künstlerpaares Ingeborg und Bruno Asshoff aus den 50er- und 60er-Jahren sind ebenso Teil der Sammlung wie Objekte internationaler Künstler. Aus der Privatsammlung werden ebenfalls Hauptwerke in der Ausstellung zu sehen sein.\n \n (25. November 2015)\n \n Mehr zum Thema:\n \n Ausstellungen Hetjens-Museum\n\r\nQuelle Text:\nhttp://www.duesseldorf.de/top/thema010/kultur/beitraege/keramik/index.shtml\n \n  \n \n  \n \n  \n



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